Vorbild: Schnelltriebwagen Baureihe SVT 137 der Deutschen Reichsbahn (DRG). Zweiteilige Bauart „Hamburg“ mit Jacobs-Drehgestell.

Das Original
Der schnellste Zug der Welt. In den 20er-Jahren erhält die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft zunehmend Konkurrenz. Automobil und Flugzeug machen das Reisen individueller und schneller. Die Tagesreise – morgens hin, abends zurück – wird zum attraktiven Angebot für Geschäftsleute und Gutbetuchte. Will die Bahn diese Kunden nicht verlieren, muss sie schneller werden.
Nach anfänglichen Versuchen mit dem Schienenzeppelin (der mit 230 km/h einen 24 Jahre gültigen Weltrekord für Schienenfahrzeuge aufstellt), gibt die Bahn einen zweiteiligen Verbrennungstriebwagen in Auftrag. Er wird im Mai 1932 in Dienst gestellt und verbindet die beiden Metropolen Berlin und Hamburg. Die 228 km lange Strecke durchrast der Schnelltriebwagen in 132 Minuten. Mit fast 128 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ist er der schnellste fahrplanmäßige Zug der Welt und geht als „Fliegender Hamburger“ in die Geschichte ein.
Der Erfolg des neuen Schnellverkehrs ist riesig. Und so gibt die Reichsbahn weitere Triebwagen in Auftrag. Diese Bauart Hamburg ist Vorbild für unser Modell. Die VT 137 erhalten konstruktive Verbesserungen, eine veränderte Frontpartie und sind für das Fahren in Doppeltraktion ausgerüstet. Der Antrieb arbeitet nach dem dieselelektrischen Prinzip. Auf jedem der beiden Enddrehgestelle sitzt eine Einheit aus 12-Zylinder-Dieselmotor und Generator. Sie fungieren als Kraftwerke und erzeugen den Strom für die elektrischen Fahrmotoren. Diese sind an den beiden Achsen des mittleren Jacobs-Drehgestells platziert, das beide Wagenhälften verbindet.
Das Schnellverkehrsnetz der SVT wird rasch erweitert. Von und nach Berlin fährt die Bauart Hamburg nach Köln, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und München, auch zwischen Hamburg und Köln gibt es eine direkte Verbindung. Als Backup hält die Reichsbahn Stromliniendampfloks der Baureihe 03 in Reserve. Sie können mit einer dreiteiligen Schürzenwagenkomposition einspringen, sollte ein SVT ausfallen. Gegenüber dem Prototyp hat die Bauart Hamburg eine Vielfachsteuerung bekommen. Die Strecke von Berlin nach Süden wird in Doppeltraktion gefahren. In Nürnberg werden die beiden Triebwagen voneinander gelöst, einzeln fahren sie nach Stuttgart bzw. München weiter. Um dabei keine Zeit zu verlieren, sind Zug- und Bahnhofspersonal für dieses Manöver geschult. Schon nach einer Minute Aufenthalt fährt der erste, nach einer weiteren Minute der zweite Triebwagen wieder los. Auf dem Rückweg werden beide in Nürnberg wieder zusammengekuppelt. Diese Art der Doppeltraktion kennen wir heute vom ICE 2.
Modell
Modell: Mit Digital-Decoder, geregeltem Hochleistungsantrieb, Licht und Geräuschfunktionen. Hochleistungsmotor mit Glockenanker und Schwungmasse im Jacobs-Drehgestell. 2 Achsen angetrieben. 4 Haftreifen. Durchgehende Seitenschürzen mit geführten Blenden über den Radausschnitten. Kulissenführung mit geschlossenem Faltenbalg zwischen den Fahrzeughälften. Beleuchtungen mit wartungsfreien Leuchtdioden. Spitzensignal konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Innenbeleuchtung, Signalhorn sowie Anfahr- und Bremsverzögerung mit Control Unit 6021 digital schaltbar. Dach mit angesetzten Details. An den Enden Nachbildung der Scharfenberg-Kupplung (ohne Funktion). Länge über Kupplungen 48,4 cm.
Einmalige Serie
Veröffentlichungen
Neuheiten-Prospekt 2004
Gesamtprogramm 2005
Details der Lokomotive "Fliegender Hamburger"
Allgemeine Informationen zur Lokomotive "Fliegender Hamburger"
Lokomotiven Name: Fliegender HamburgerLokomotiven Hersteller: Märklin
Lokomotiven Artikelnummer: 37770
Lokomotiven Baureihe DR 137
Lokomotiven Länge: 48,4 cm
Decoder: Märklin 6090 etc.
Decoder Protokoll: MM
Decoder Adresse: 37
Decoder Firmware:
Digital-Funktionen (F-Funktionen):
F0: Licht (weiß/rot mit Fahrtrichtung wechselnd)
F1: Innenbeleuchtung
F2: –
F3: Signalhorn
F4: ABV
F5:
F6:
F7:
F8:
F9:
F10:
F11:
F12:
F13:
F14:
F15:
F16:
F17:
F18:
F19:
F20:
F21:
F22:
F23:
F24:
F25:
F26:
F27:
F28:
F29:
F30:
F31:
F32:
Lokomotive ist an folgender Digitalzentrale angemeldet: 1 - ESU ECoS
Puffer-Kondensator: nicht vorhanden
Loksound: Lok hat keinen Sounddecoder
Originalkarton: ist vorhanden
Spurweite: H0
Wartungs-Daten zur Lokomotive "Fliegender Hamburger"
Schleifer: 226 495Letzter Schleifer-Tausch: 04.03.2025
Letzte Ölung der Lokomotive: 04.03.2025
Letzte Einmessung im TrainController: 04.03.2025
Sonstiges:
Lokwerstatt
Daten/Berichte aus der Lokwerkstatt:- Momentan verbauter Decoder: Märklin 610423, Ersatz durch msD/3 geplant
- Tausch Frontlicht gelb –> weiß geplant