Eine Kurzbeschreibung des Güter-Treibwagen LAG 895 (Märklin 34831): Die Lokalbahn AG München (LAG) hatte neben verschiedenen Personen-Triebwagen zwei Güter-Triebwagen in ihrem Fahrzeugbestand. Unter der Bahn-Nummer 895 war der kleinere der beiden Triebwagen 1892 von MAN und SSW geliefert worden. Das 7,93 Meter lange Fahrzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.
Das eiserne Untergestell war genietet, der Aufbau bestand aus Holz. Der Triebwagen hatte an jedem Ende einen Führerstand sowie einen dazwischenliegenden Laderaum mit seitlichen Schiebetüren. Beide Achsen wurden von Tatzlagermotoren angetrieben; die Leistung betrug 86 KW.
Bei der Übernahme der LAG durch die Deutsche Reichsbahn (DRB) erhielt der Güter-Triebwagen die Bezeichnung ET 194 11.
Das Modell Märklin 34831 und Umbauten
Das Modell von Märklin wurde – vom Vorbesitzer – mit einem ESU Lokpilot Sound 4 ausgerüstet. Wie immer ist es die Schwieirgkeit, dass man ohne die vorhandene Sounddatei keine Änderungen mehr am Sound vornehmen kann. Also musste in der ESU Sounddatenbank der passende Sound gefunden werden – und siehe da, das verwendete Projekt gehört zum ET65.
Nun konnten weitere Sounds dem Güter-Triebwagen 381 der LAG (Märklin 34831) hinzugefügt werden und vorhandene angepasst werden. Vor allem das Quietschen in den Kurven macht besonders viel Spaß bei Zuhören. Die Beleuchtung muss noch auf LED umgebaut werden, hier sind noch die üblichen kleinen Glühbirnen verbaut. Abweichend von der Serie hat der Güter-Triebwagen 381 der LAG (Märklin 34831) stromführende Kupplungen verbaut bekommen. Ob dieser bereits am Decoder angeschlssen sind, muss noch geprüft werden.
Der Güter-Triebwagen 381 basiert auf dem Vorbild der historischen deutschen Triebwagen, die in den 1930er Jahren im Einsatz waren. Märklin hat es geschafft, die feinen Details und Charakteristiken dieses Zeitraums in das Modell zu integrieren und gleichzeitig die Leistung und Funktionalität auf ein neues Niveau zu heben.
Der 381 Märklin 34831 ist mit einer hochwertigen Lackierung und Beschriftung ausgestattet, die das historische Erscheinungsbild des Originals perfekt widerspiegeln. Feinste Details wie Fenster, Türgriffe und Dachaufbauten wurden akribisch nachgebildet, um eine möglichst authentische Darstellung zu gewährleisten. Das Modell strahlt einen nostalgischen Charme aus, der Sammler und Eisenbahnliebhaber gleichermaßen begeistert.
Doch der Güter-Triebwagen 381 bietet nicht nur ästhetischen Genuss, sondern überzeugt auch durch seine technischen Eigenschaften. Dank des leistungsstarken Motors und der Präzisionssteuerung von Märklin fährt der Triebwagen sanft und gleichmäßig über die Schienen. Die digitale Steuerung ermöglicht verschiedene Fahrmodi und Geschwindigkeiten, sodass der Modellbahnenthusiast das Fahrerlebnis individuell gestalten kann.
Das Original vom Güter-Treibwagen
Der Triebwagen 895 war ein zweiachsiger elektrischer Gütertriebwagen der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) für den Betrieb auf der Nebenbahn Türkheim–Bad Wörishofen. Der Triebwagen war durch Umbau aus einem Packwagen entstanden.
Bei der Verstaatlichung der LAG wurde der Triebwagen von der Deutschen Reichsbahn übernommen und als ET 194 11 bezeichnet. Das Fahrzeug wurde 1947 ausgemustert und ist nicht mehr vorhanden.
Die LAG betrieb im süddeutschen Raum mehrere Nebenbahnen, die schon vor 1900 elektrifiziert und mit Triebwagen betrieben wurden. Der Gütertriebwagen 895 entstand 1930 durch Umbau aus einem Packwagen in der Hauptwerkstätte der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft in Thalkirchen. Er war bis zur Einstellung des elektrischen Betriebs im September 1939 auf seiner Stammstrecke im Einsatz. Danach wurde das Fahrzeug im Fahrzeugbestand der Reichsbahndirektion Augsburg abgestellt, bis es 1943 noch auf die Lokalbahn Bad Aibling–Feilnbach versetzt wurde. Es wurde dort nicht mehr in Betrieb genommen und 1947 verschrottet.
Das Untergestell war aus genieteten Walzprofilen hergestellt. Der Wagenkasten war eine reine Holzkonstruktion. In der Stirnseite waren drei Fenster für den Führerstand angebracht. Dieser hatte auf der rechten Seite einen Handbremshebel sowie auf der linken Seite den Fahrschalter und war von beiden Seiten über Drehtüren zugänglich, in denen je ein Fenster eingebaut war. Zwischen beiden Führerständen befand sich der Laderaum, der mittig durch eine große Schiebetür mit einem Fenster zugänglich war. Der Kastenaufbau war an den Stirnseiten durch Profile verstärkt. Dort führte je eine Leiter zu einem Laufbrett auf dem Dach. Die seitlichen Ladeöffnungen hatten eine lichte Weite von 1.340 mm. Die Fenster dieser Türen waren mit Gitterstäben verstärkt, alle anderen Fenster waren normal verglast.
Auf dem Dach war ein Scherenstromabnehmer. Die elektrische Ausrüstung stammte von den Siemens-Schuckert-Werken und bestand aus zwei Gleichstrom-Reihenschlussmotoren, die in Tatzlager-Bauweise im Rahmen aufgehängt waren, sowie der Fahrzeugsteuerung. Im Laderaum befanden sich, diagonal zueinander angeordnet, ein zweistufiger Motorkompressor für die Bremsanlage und die Anfahrwiderstände. Bei Indienststellung war der Triebwagen mit einer grünen Lackierung versehen.
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Dauerleistung: 82 kW (110 PS)