Der „Glaskasten“ (DR BR 98.3, Bayr. St.B. PtL 2/2)
Es waren kompakte und leichte Heißdampfloks, die den Betrieb der Bayerischen Staatsbahn auf Lokalbahnen gewährleistete, die Lokomotive mit Gattung PtL 2/2. Es waren insgesamt drei Bauarten. Zwei der Baureihe 98.3 gelangten zur DR und sogar zur DB.
Das besondere an der Lok war das mit Fenstern umschlossene Führerhaus, welches der Maschine in Südbayern auch ihren Spitznamen „Glaskasten“ und im Frankenland „Glas-Chaise“ einbrachte. Es waren auf jeder Seite drei Fenster, die den gesamten Kessel, bis auf die Rauchkammer, umgaben.
Viele Lokomotiven wurden im Jahr 1950 von der Deutschen Bahn ausgemustert. Zwei Exemplare der „Glaskasten“ Loks wurden im Jahr 1942 an Industriebetriebe veräußert. Eine davon blieb nach dem Krieg in Österreich und ging 1959 in die Ausmusterung. Die andere fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Zwei Loks sind noch in Museen zu sehen.