Das Vorbild
Die von Robert Garbe konstruierte preußische P8 war eine in ihren Leistungen derart befriedigende und beim Personal beliebte Lokomotive, dass von in- und ausländischen Bahnverwaltungen bis zum Jahr 1928 ungefähr 3.800 Maschinen beschafft wurden. Beim Übergang auf die Deutsche Reichsbahn erhielten die preußischen Lokomotiven die Baureihenbezeichnun 38 10-40.
Wurde die P8 vom Ursprung her schon in verschiedenen Variationen gebaut, kamen während ihrer langen Einsatzzeit noch zahlreiche An- und Umbauten hinzu. Beispiele hierfür sind geänderte Rauchkammertüren, Anbau von Windleitblechen der Bauart Witte sowie der Austausch der Kastentender gegen Wannentender. Die letzten Modelle der Baureihe 38 wurden Anfang der 70er-Jahre von der DB nach fast 70 Jahren Dienstzeit ausgemustert.
Darüber hinaus war die P8 auch bei zahlreichen europäischen Bahnverwaltungen im Einsatz. Einige wenige Modelle im In- und Ausland werden heute noch in Museen zu besichtigen sein, und sind zum Teil noch betriebsfähig vor Sonderzügen zu erleben.
Nach den beiden Weltkriegen sind viele Lomomotiven bei zahlreichen ausländischen Bahnverwaltungen im Einsatz gewesen.
Zusammengefasst
Für Eisenbahnfreunde in Deutschland und Europa gilt die preußische P8 seit fast 100 Jahren als eine der schönsten Dampflokomotiven überhaupt. Ab 1906 bis 1928 wurden über 3800 Maschinen gebaut, für die Königlich Preußische Eisenbahn Verwaltung (KPEV), für andere Länderbahnen, für Bahnen im Ausland und auch noch für die Deutsche Reichsbahn (DRG). Über 300 Lokomotiven waren nach 1945 in Deutschland noch im Einsatz, die letzten arbeiteten bis in die 70er-Jahre im Regionalverkehr. Bis heute haben, verteilt in fast ganz Europa, rund 20 Loks betriebsfähig überlebt.
Das Märklin Modell der BR 38 – Art. Nr. 37030
Highlights
- Fahrgestell, Kessel und Tender aus Metall.
- Hochleistungsmotor mit Glockenanker.
- Kompletter Antrieb im Kessel der Lokomotive.
- Tender mit Drehgestellen und freiem Unterboden.
- Viele angesetzte Details.
Modell: Mit Digital-Decoder und geregeltem Antrieb. Hochleistungsmotor mit Glockenanker und Schwungmasse im Kessel. 3 Achsen angetrieben. 2 Haftreifen. Spitzensignal konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Rauchsatz 72270 nachrüstbar. Rauchsatzkontakt sowie Anfahr- und Bremsverzögerung mit Control Unit 6021 digital schaltbar. Führerstand mit Inneneinrichtung. Feste Kurzkupplung zwischen Lokomotive und Tender. Beiliegend Lokführer-und Heizerfigur. Länge über Puffer 21,8 cm.
„Die schöne P8 als Märklin-Modell“ stand 1967 als Neuheit im Märklin-Gesamtkatalog. Das damalige Spitzenmodell ist heute im Hobby-Programm und erfreut sich stetiger Nachfrage. Die heutigen Ansprüche der Modellbahner und die heute möglichen Leistungen der Metalltechnologie erfordern nunmehr eine Neuentwicklung, die der Ästhetik und der Bedeutung der Lokomotive gerecht werden. Maßstäblichkeit, feine Detaillierung und moderne Feinwerktechnik zeichnen die Neuheit aus. Nur das Miniaturpersonal ist vom bisherigen Märklin-Modell erhalten geblieben.
Erscheinungsjahr
2003 – 2006