Auf der Modellbahn-Anlage Miningen wird jedes Lämpchen bzw. jede Lampengruppe per PC und/oder Mikrocontroller geschaltet.
Die Lampengruppen werden oft an eine Schaltung angeschlossen, die über eigens programmierte ICs (Mikrocontroller, meis der Firma ATMEL, also Atmega oder Attiny) auf einer Platine angesteuert werden. So ist z.B. ein Flackern von „Neonröhren“ in einem Gebäude ohne großen Verkabelungsaufwand möglich.
Die Platine wird ihrerseits von unserem PC-Programm angesteuert. Dabei ist der Befehl zum Schalten der Platine ein genormtes DCC-Signal, also jenes Signal, das auch unsere Signale und Weichen schaltet.
Das Raumlicht wird ebenfalls via PC gesteuert. Dabei ist ein realistischer Farbübergang von weiß nach rot nach blau realisiert bzw. umgekehrt. Das Raumlicht besteht komplett aus LEDs und wird ebenfalls mit dem DCC-Standard und Eigenbau-Platinen gesteuert.
Der normale Modellbahn-Tag
WIRD DERZEIT BEI UNS NOCH DISKUTIERT…
Ein Tag vergeht auf der Modellbahn-Anlage in 20 Minuten und teilt sich wie folgt auf:
- Morgendämmerung: ab 6 Uhr (Dauer: 120 Sekunden)
- Tag: ab 8 Uhr (Dauer: 600 Sekunden)
- Abenddämmerung: ab 18 Uhr (Dauer: 120 Sekunden)
- Nacht: ab 20 Uhr (Dauer: 360 Sekunden)
Die logische Konsequenz
Von Haus aus könnte jedes Lämpchen auf der Modellbahn-Anlage von dem PC gesteuert werden. Dies macht aber wenig Sinn, ist unnötig teuer und geht zu Lasten der Rechnerperformance der Licht-Steuerung.
Daher gibt der Lichtcomputer jedem Haus ein Signal, wann es nun Zeit ist, das Licht anzuschalten. Da nun aber nicht einfach das gesamte Licht im Haus auf einmal an- bzw. ausgehen soll, werden einzelne Räume und Fenster mit eigenem Licht versehen. So kann z.B. simuliert werden, dass die Bewohner zuerst im Wohnzimmer sitzen, danach geht das Licht im Bad an, im Wohnzimmer aus, dann geht das Licht im Schlafzimmer an, im Bad aus und schließlich geht auch das Licht im Schlafzimmer aus. Hin und wieder geht, vielleicht bei älteren Bewohnern, das Licht auch nachts im Bad an und aus.
Die Grundidee zur Steuerung: Jedes Haus bekommt eine Platine, die vom Aufbau her immer gleich ist und mit 5V Gleichstrom gespeist wird. Die Platinen unterscheiden sich nur durch den Chip, der ein Programm enthält, das von Haus zu Haus unterschiedlich programmiert wird. Zudem wird ein kleiner „Random-Wert“ (Zufalls-Wert) programmiert, so dass sich die Zeiten in dem Programm bei jedem Durchlauf (also bei jedem neuen Modellbahn-Tag bzw. Modellbahn-Nacht) ändern.