Kanban zur Steuerung der Modellbahn Projekte
Die Gretchenfrage
Kanban zur Steuerung der Modellbahn Projekte – ist das nicht etwas zu aufgeblasen? Keineswegs! Wenn man so viele parallele Projekte steuern, überwachen und ausführen muss, dann gibt es gar nicht viele andere Möglichkeiten als ein Steuerinstrument, wie z.B. ein Gantt-Diagramm oder eben eine KANBAN.
Gleich nach dem Einführen unseres OpenSource-Tools zur visualisierung unserer Projekte und Aufgaben hat sich gezeigt, wie viele Projekte gerade bei uns parallel laufen – und es sind noch längst nicht alle erfasst. Viele, viele Bausätze, Ideen und Arbeiten sind noch in Ecken unter der Modellbahn oder eben auch in Ecken unserer Gehirne versteckt und warten darauf, auf der KANBAN sichtbar gemacht zu werden, auch wenn sie hier evtl. ein paar Jahre warten müssen, bis aus ihnen ein gelebtes Projekt wird.
Wie funktioniert KANBAN
Auf der Seite über unsere Projekte kann man ganz gut nachlesen, was es mit der KANBAN auf sich hat, daher hier nur ein kurzer Abriss:
Ursprünglich stammt Kanban aus Japan. Toyota hatte das System bereits 1947 für sich entwickelt. Hieraus erklärt sich auch der Name: eine Zusammensetzung der beiden japanischen Silben kan und ban, was in etwa „Signalkarte“ bedeutet.
Im Grunde nutzen wir diese Signalkarten auch. Jede Signalkarte steht bei uns für ein kleines Projekt – das natürlich verschiedene Unteraufgaben haben kann und verschiedene Verantwortliche. Die Zeiten und die Schritte werden dabei erst geschätzt, später erfasst. So kann man ein Delta seiner Schätzung ermitteln.
Viel interessanter ist, in welchen Bahnen die Karten zu finden sind – z.B. kommen immer mehr Karten in die Bahn „Idee“ – hier stehen sie um nicht vergessen zu werden, bis ein konkreter Auftrag daraus wird und in die nächste Bahn „Bereit“ (quasi „Bereit zum Beginnen“) gesteckt wird.
Später, wenn aktiv an der Aufgabe gearbeitet wird, hängt die Karte in der Bahn „In Arbeit“, und zwar so lange, bis tatsächlich alles abgearbeitet ist. Danach kann es noch QS oder „Fertig“ etc. geben. Kommt eine Aufgabe, warum auch immer, ins Stocken, wird sie ins Feld „Warten“ gehängt – ein Beispiel dafür wäre das Trocknen von Farbe oder eines Klebers.
Wem nützt das mit der Kanban?
Alle, die an der Modellbahn Anlage mitarbeiten profitieren enorm von dieser neuen Technik. Man kann nicht nur seine eigenen Aufgaben besser verwalten, man sieht auch viel besser, wo jede einzelne Aufgabe gerade steht und ob z.B. eine Idee zur Verwirklichung reift.
Kann man eure Kanban als „Normalo“ auch sehen
Natürlich, das ist uns nicht unwichtig, dass alle unsere wohlwollenden Mitleser den Stand unserer Arbeiten verfolgen können. Daher gibt es unter der URL https://www.modellbahn-projekt.de die Möglichkeit, immer aktuell über jedes Teilprojekt informiert zu sein. Aus vielen dieser Karten entstehen dann auch irgendwann Blog-Beiträge, aber über die oben genannte URL könnt ihr von Anfang an bei jedem Projekt dabei sein. Schreibende Rechte haben hingegen aber nur die Mitarbeiter unserer Modellbahn Anlage. Dennoch sind Ideen oder Kommentare zu Aufgaben und Ideen sehr willkommen. Die gesamte Darstellung der KANBAN müssen wir im Laufe der Zeit noch anpassen, auch das Verknüpfen mit unserer weiteren Software steht als Aufgabe bereits fest – das kann aber noch einiges an Zeit dauern.
Sind alle Projekte sichtbar?
Auf unserer Kanban sind alle Projekte, die die Modellbahn direkt betreffen für alle sichtbar. Es gibt ein paar Teilprojekte, die nicht sichtbar sind, z.B. Bestellvorgänge oder -sammlungen. Das muss aber auch nicht öffentlich sein, es sind nur langweilige Zahlen und Überlegungen. Wenn Bestellungen dann eintreffen, dann sieht man sie ohnehin, weil dann an einem Projekt sicher weitergearbeitet wird. Weitere Überlegungen sind, auch die Pflege der Webseite und der Videos in einer eigenen Projektkanban abzubilden, diese werden sicherlich auch nur für uns intern zum Arbeiten genutzt werden, da es für andere nicht von Interesse ist. Warten wir es einfach ab und bleibt neugierig!
RSS-Feed
Übrigens kann man alle Änderungen der KANBAN auch als RSS Feed abrufen bzw. auf der Projektseite einsehen.