Märklin H0 34989 Dampflok T 298 DSB
Während dieser Blog-Beitrag online geht, ist dieses tolle Märklin Modell hoffentlich in Dänemark bei unseren lieben Freunden. Es handelt sich dabei um eine Dampflok T 298 der DSB (Dänische Staatsbahn).
Die dänische Dampflokomotivbaureihe DSB T (II) waren drei Lokomotiven der DR-Baureihe 38.10, die 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Dänemark verblieben und von Danske Statsbaner eingesetzt wurden.
Geschichtlicher Abriss
Durch die Besetzung Dänemarks am 9. April 1940 durch die Wehrmacht kamen neben anderen deutschen Baureihen Lokomotiven der BR 38.10 sowohl in Jütland und auf Fünen zum Einsatz. Für die P8 gab es gewisse Einschränkungen: so konnte die BR 38.10 nur auf den Strecken Padborg–Århus–Frederikshavn, Fredericia–Nyborg und Lunderskov–Esbjerg–Struer eingesetzt werden. Die deutschen Lokomotiven waren in Dänemark für die deutschen Transporte während der Besatzung erforderlich. Es waren unter anderem Truppen nach Norwegen und Finnland sowie Baumaterialien für Bunkeranlagen an der Westküste von Jütland zu befördern. Außerdem kamen in den letzten Kriegsjahren Truppentransporte nach Dänemark, wo die Soldaten neu organisiert und auf neue Fronteinsätze vorbereitet wurden.
Bis 1944 waren sie fallweise mit SF-Zügen, den Schnellzügen für Fronturlauber, unterwegs. Diese Züge liefen von Flensburg bis nach Nordjütland, waren jedoch im Normalfall mit dänischen Lokomotiven bespannt. Insgesamt waren im Laufe der Jahre etwa 150 verschiedene Lokomotiven der BR 38.10 in Dänemark bis 1945 im Einsatz. Die Lokomotiven, die während dieser Zeit in Dänemark fuhren, gehörten den Bahnbetriebswerken im nördlichsten Deutschland. Dies galt für die Lokomotiven, die bei Kriegsende am 5. Mai 1945 in Dänemark verblieben.
In der ersten Zeit nach dem Kriegsende versuchte die Reichsbahn-Generaldirektion, den größten Teil ihrer Ausrüstung zurück nach Deutschland zu bekommen. Nach dem 5. Mai 1945 befanden sich mehrere tausend deutsche Güterwagen und eine Reihe von Dampflokomotiven im Ausland, darunter die drei Lokomotiven der BR 38.10 in Dänemark.
Im Gegensatz zu Ländern wie Norwegen wurde der Großteil der deutschen Lokomotiven so bald wie möglich zurückgegeben. Dies war mit den drei Lokomotiven, die sich in Jütland befanden, nicht möglich. 38 2126 und 38 2625 standen mit leichten Schäden in Århus, ebenso befand sich 38 2877 in Fredericia. Zuvor waren sie in den Bw Neumünster (38 2625) und Husum (38 2126 und 38 2877) beheimatet und wurden dort bis zum 16. Mai 1945 buchmäßig geführt.
Einsatzende und Verschrottung
Bereits am 10. März 1956 endete der Einsatz der T 298. Sie wurde schadhaft in Frederikshavn abgestellt, wo sie bis zu ihrer Ausmusterung am 10. Oktober 1959 verblieb. Dann gelangte sie nach Skanderborg, wo DSB eine Reihe von nicht mehr benötigten oder von der Ausbesserung zurückgestellte Dampflokomotiven sammelte. Hier blieb sie bis 1966 und wurde anschließend zur Verschrottung verkauft.
Am 30. April 1956 folgte die Abstellung der T 297. Sie wurde am 21. Juli 1956 zum Güterbahnhof nach Kopenhagen-Belvedere in Vesterbro überführt, um als Heizlokomotive eingesetzt zu werden. Dazu wurde sie in der Zentralwerkstatt auf Ölfeuerung umgebaut. Fast zehn Jahren dauerte ihr Einsatz, bevor sie 1965 außer Betrieb genommen wurde. Danach stand sie im Güterbahnhof und wurde 1969 zur Verschrottung verkauft. Diese erfolgte 1970 bei Nordisk Jern & Metal in Hedehusene.
Damit war im Mai 1956 nur noch die T 299 in Betrieb. Ab dem Sommer 1956 diente sie als Reservelok in Frederikshavn. Da den DSB der Erhalt eines Einzelstückes zu teuer erschien, wurde beschlossen, sie außer Betrieb nehmen. Ab dem 18. Oktober 1956 wurden keine Untersuchungen mehr vorgenommen. Anschließend wurde die Lokomotive zum Lokomotivfriedhof Skanderborg gebracht. Am 16. Oktober 1967 erging der Beschluss, die T 299 für das künftige Eisenbahnmuseum zu reservieren. Bis 1969 blieb sie in Skanderborg und wurde danach wieder nach Frederikshavn überführt. 1972 wurde festgestellt, dass die Lok in einem so schlechten Zustand ist, dass die Erhaltung nicht möglich sei. Deshalb wurde sie 1973 an die Firma H. I. Hansen in Odense verkauft und am 12. September 1973 dorthin zur Verschrottung überführt.
Das Modell
Das Märklin Modell wurde komplett umgebaut. Es hat von uns einen digitalen Hochleistungsantrieb bekommen mit 5poligem Anker und Permamentmagnet. Die Lok hat dazu einen Loksound 5 von ESU bekommen mit vielen Geräuschen und Funktionen. Der Einbau des Lautsprechers in die Lok war dabei besonders knifflig. Er nahm den letzten Platz weg, dass kaum noch LEDs verbaut werden konnten. Außerdem wurde die Beleuchtung auf LED umgestellt. Ein absolut schönes Modell von Märklin.