KiCAD 6.0 ist erschienen – zum Erstellen von Schaltplänen und Leiterplattenlayout
KiCAD – ein starkes Open Source Produkt, das es auch mit großer, kommerzieller Software wie „Eagle“ aufnehmen kann, ist nun in der Version 6 erschienen. Die Vielzahl unserer Projekte ist bereit auf KiCAD 5 bzw. nun KiCAD 6 umgestellt worden. Andere Projekte bearbeiten wir (noch) in Sprint 6. Das Programm ist für schnelle und erste Entwürfe absolut brauchbar. Will man aber große Projekte vom Schaltplan über 3D-Betrachtung (…) miteinander verknüpfen, dann ist das vom CERN vorangetriebene KiCAD natürlich etwas komfortabler.
Hier ein paar Highlights der neuen Version:
Neues Dateiformat bindet Bibliotheken direkter ein
Eine Änderung am Format der Schaltplandateien führt dazu, dass Symbolinformmationen fortan Teil der Schaltplandatei sind – die Notwendigkeit zur Verwendung von Cache libraries soll laut dem Entwicklerteam ersatzlos entfallen. Laut Mitgliedern der HP-Eigentümergilde führt dies nicht zu Problemen beim Laden vorhandener Projekte.
Vereinheitlichung des GUIs zwischen Schaltplan- und Platinenbearbeitung
Schaltplaneingabe und Platinenlayout sind in KiCad zwei voneinander getrennte Programme, die bisher unterschiedliche Bedienparadigmata realisierten. KiCad 6.0 normalisiert dies insofern, als sich der Schaltplaneditor nun am Benutzerinterface an der anderen Komponente orientiert. Im Rahmen dieser Erweiterungen bekommt das Werkzeug auch Unterstützung für Netzklassen: ein bequemer Weg, um für verschiedene Verbindungen geltende Regeln abstrakter verwaltbar zu machen.