Beleuchtung Bahnbetriebswerk auf der Modellbahn startet
Nachdem nun die Alterung (Patinierung) des 12ständigen Lokschuppens auf der Frontseite abgeschlossen ist, warten nur noch ein paar „Verschmutzungen“ auf der Rückseite. Hier kann zwar niemand den „Verschmutzungsgrad“ wirklich einsehen, aber falls doch mal Video-Loks über die Modellbahn fahren, sieht, dass alles einfach sehr stimmig aus, wenn alle Seiten verschmutzt sind.
Daher kann man noch vier bis acht Stunden für das Patinieren der Rückseite unseres Lokschuppens rechnen.
Nebenbei beginnen nun die ersten Arbeiten der Finalisierung, d.h. es werden nun Lichter in das große Gebäude eingebaut. Und das an vielen, vielen Stellen, da der Lokschuppen das imposanteste Gebäude im Bereich Phillipsburg sein wird.
Zum einen werden weiße LEDs (vermutlich 3mm, muss noch getestet werden, sonst SMD-LEDs) als „Neonröhren“ verbaut. Diese werden gemeinsam an dem Plus-Leiter verbunden und später über Masse angesteuert. Außerdem erhält jedes Gleis noch ein bis zwei blaue SMD-LEDs.
Die Ansteuerung der weißen LEDs wird ein neuer Decoder übernehmen, der bereits gezeichnet ist und ein Prototyp dafür geätzt wurde. Der Decoder basiert auf einem „Arduino“-Programm, wird in der IDE entwickelt und getestet, ABER der ATmega328P (Mikrocontroller des Arduino) wird „Stand Alone“ in die neue Schaltung integriert, d.h. das Platinenlayout und die spezifischen Steuerbausteine können von uns recht gut angepasst und angelötet werden.
Für das Hallenlicht wird es ein paar Überraschungen geben: Hier und da flackert mal eine Lampe, nicht unbedingt aber jede Nacht. Und vor allem wenn, dann immer eine andere. Die wird vom Programm nicht nur als Zufall ausgewählt, sondern das Programm weiß, welche am längsten nicht mehr ausgefallen ist.
Das blaue Licht, in Boden- und Loknähe, simuliert Schweißarbeiten an Wagen, Loks, … ABER: Der Computer verrät einer speziellen Platine, in welchem Lokschuppen überhaupt eine Lok, Wagen, … steht. Ist der Lokschuppen nicht besetzt, so entstehen hier auch keine Schweißarbeiten. Das, was ganz einfach klingt, ist es nicht. Es gibt viele Probleme, die hier noch zu lösen sind, z.B. wie verhält sich der Decoder bei einem ersten Neustart, wann übermittelt die Zugsteuerung einmalig die Initialbefehle, müssen diese wiederholt werden, …
Zudem müssen alle Gleise & Drehscheibe nochmals gesäubert werden, wenn noch nicht geschehen mit dem „Diodentrick“ versehen werden und dann die Lichter eingebaut werden. Erst nachdem das alles steht, geht es zum Verkabeln unter die Modellbahn um erste Decoder-Prototypen zu testen. Vielleicht ist das bis Ostern machbar, aber es gibt immer noch so viele andere Projekte, die nebenher laufen und auf einmal viel Zeit in Anspruch nehmen… Hatten wir doch 2016 schon Licht geplant… 😉