Schleichender Kurzschluss beim Booster – was tun?
Seit Tagen haben wir ein Problem mit einem Booster auf der Hauptstrecke in Phillipsburg. Prinzipiell schaltet der Booster sauber und lässt auch alle Züge fahren. Nur ab und an schaltet er auf „Störung“ und bleibt unbeirrt auf diesem Status. Erst ein kompletter Neustart der Hardware bringt Besserung. Nun müssen wir Schritt für Schritt vorgehen, um den Fehler zu finden.
Ursachenforschung
Was haben wir gemacht, bevor das Problem auftrat? Wir haben Teile des Bahnbetriebswerk weiter geschottert, wir haben neue Gleise in einem anderen Booster Abschnitt verlegt und wir haben neue Züge auf der Anlage in Betrieb genommen. Nun müssen wir also sehen, ob und wenn ja, welche der Maßnahmen unseren Booster stören.
Erster Schritt
Wir klemmen unseren Booster von der Hauptstrecke ab und werden dafür direkt unsere ESU ECoS direkt an das Gleis anschließen. Hier wird dann zu sehen sein, ob auch die ESU ECoS in den Störungsmodus geht oder nicht. Sollte es nicht der Fall sein und alles ohne Probleme laufen, so müssen wir den Booster tauschen und zur genaueren Untersuchung unter die Lupe nehmen…
20.01.2020
Mitten in der Nacht konnten wir feststellen, dass sowohl der Booster II als auch die ESU ECoS den Stromkreis zuverlässig mit Strom versorgt. Ein Abschalten kam nicht vor. D.h. das Problem liegt direkt am Booster, entweder durch ein Versagen einer Hardware-Komponente oder durch eine Einstellung im Booster, die so nicht funktioniert. Wir werden nun mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen, Unsere erste Idee wäre, das Programm auf dem Mikrocontroller zu überschreiben. Vielleicht hängt hier etwas fest, denn trotz gestecktem Jumper startet der Booster auch nach 5 Sekunden Kurzschluss nicht von Neuem… Vielleicht kann der Booster aber auch von Hand resettet werden. Wir werden dann über das Endergebnis berichten…