ESU ECoS Update auf Firmware 4.0.0 RC1
ESU hat der ECoS ein beachtliches Update spendiert – ECoS Firmware 4.0.0 RC1. Im Grunde hat sich gar nicht soooo viel geändert – dieses mal hat man vor allem „Unter der Haube“ geschraubt:
Plattform
- Ein neuer Linux-Kernel mit aktualisierten Treibern und besserer Leistung
- Ein neuer, schnellerer Bootloader
- Ein neues Filesystem mit neuer Partitionierung der internen Platten
- Wesentlich schnelleres Booten und Reaktion des Systems.
Die Boot-Zeit der ECoS hat sich tatsächlich merklich gesteigert – so ist nach wenigen Sekunden die ECoS schon betriebsbereit.
Funktionalität
- GUI deutlich schneller und reaktiver.
- Schnellere Bootzeit.
- Jetzt bis zu 28 Funktionstasten pro Lok (im DCC-Betrieb).
- Einbau eines VNC-Servers. Die Bildschirmanzeige im Webserver ist durch ein VNC-Client Java-App ersetzt worden. Dadurch Fernsteuerung der ECoS mit Hilfe eines PCs, Tabletts oder Smartphones möglich.
- Das Stop-Symbol auf dem Bildschirm ist jetzt anklickbar und macht einen „Go“. Wenn ein VNC-Client verbunden ist, gibt es nun ein anklickbares „Go“-Symbol, um über die Software die ECoS auf „Stop“ bringen zu können.
- Fortschrittsanzeige beim Update auf der ECoS und im Webbrowser.
- Mehr als 10 Netzwerkverbindungen gleichzeitig möglich. Dies ist wichtig, wenn Smartphones oder Tabletts als Steuergeräte eingesetzt werden sollen.
- Hinzufügen von ECoSLink-Geräten oder Netzwerkverbindung wird live im entsprechenden Menü angezeigt. Man muß nicht mehr das Menü verlassen, um eine Neuanzeige zu erzwingen.
- Schaltartikel und Fahrwege können im Stop geschaltet werden. Sie werden dann im nächsten Go nachgeschaltet. Es wird ein kleines Symbol im Stellwerk angezeigt, wenn ein Schaltartikel/Fahrweg noch von der ECoS geschaltet werden muß. Die komplette Schaltartikelsteuerung der ECoS wurde aufgeräumt, so das vermutlich auch einige der Probleme mit Schaltartikeln verschwunden sein sollten.
- Schaltverzögerung bei Fahrwegen nun bis zu 30 statt 10 Sekunden möglich.
- Go-Taste wird nach Stop kurz gesperrt. Gilt auch für angeschlossene Geräte.
- Strommonitor Anzeige geändert.
- Neuer Webserver: Die Seite ist deutlich schneller als die alte Seite. Bei Loks wird auch die zugehörige Traktion angezeigt (bisher nur die Loks in einer Traktion). Außerdem kann man in der HTML-Darstellung die Sortierung durch Klick auf die Spaltenüberschrift ändern.
- Voreingestellte Sprache im Web-Interface wird anhand der Browser-Präferenzen genommen
- Unterstützung für ECoSDetector RC
Bugfixes:
- Fehler bei der Programmierung von M4 Dekodern, wenn mehr als 128 M4 Loks vorhanden sind.
- Crash bei Verbindungsabbruch PC-Interface und View auf Lok/Schaltartikelmanager.
- Fehler beim teilweisen Abschalten der Booster (Go-Taste blinkt). Interner und externe Booster verhalten sich jetzt symmetrisch.
- Batterien einlegen im Betrieb wird erkannt. Außerdem Ladezeitbegrenzung für Akkus.
- Kontrast und Helligkeit werden nicht mehr im Spielstand gespeichert, sondern werden geräteabhängig gespeichert.
- Flackernde Adressrückmeldung am ECoSDetektor bei einigen Fremddekodern.
- Pendelzugstrecken werden in Verbindung mit dem L.Net Converter nicht richtig gespeichert.
- Absturz beim Löschen von Loks an der ECoS in Verbindung mit PC-Programmen
- Absturz bei Mehrfachtraktion anlegen und abbrechen
- Zahlreiche interne Bugfixes
Das Update gibt es für die ESU ECoS 5000, 5200 und CS Reloaded. Das ist halt Service und kein Kunde muss sich von seiner Centrale trennen.
Ablauf des Updates:
Das Update ist eigentlich ziemlich simpel, auch wenn so etwas immer mit etwas Herzklopfen einher geht. Zuerst muss sichergestellt sein, dass die Firmware 3.7.0. auf dem Gerät ist.
Wichtig: Ein Downgrade auf 3.7.0 ist NICHT mehr möglich!!!
Dann lädt man sich von der ESU Seite das passende Update für seine Zentrale herunter. Das ZIP-File beinhaltet 2 Dateien:
- ECoS2_update_4-0-0_rescue.bci (oder ähnlich – je nach Zentrale) und
- ECoS2_update_4-0-0_rc1 (oder ähnlich – je nach Zentrale und Versionsstand)
Zunächst wird also via Browser ECoS2_update_4-0-0_rescue.bci (oder ähnlich – je nach Zentrale) eingespielt. Dieser enthält das LINUX und den Bootloader.
Nachdem das Update fertig ist sieht die ECoS so aus:
Nun schließt man den Browser und ruft die ECoS wieder im Browser über ihre IP-Adresse auf und gibt lädt die Datei ECoS2_update_4-0-0_rc1 (oder ähnlich – je nach Zentrale und Versionsstand) hoch. Nun startet das Update der Software. Die ECoS ist dann bald wieder einsatzfähig.
Wichtig: Wie bei jedem Firmware-Update sollte der Strom zur ECoS NIE unterbrochen werden!!!