Bericht 2013

50m² Märklin Modellbahn-Anlage mit TrainController Steuerung und Car-System

Bericht 2013

Das Jahr 2013 neigt sich – ganz langsam – seinem Ende entgegen und wir wollen einmal mehr einen Blick zurück auf die Arbeiten des Jahres werfen.

Ein Meilenstein in der Entwicklung war für uns in diesem Jahr sicherlich die Entscheidung, viel tiefer in die Materie der Entwicklung eigener Elektronik-Schaltungen zu tauchen. Dabei fiel 2013 die Entscheidung, unsere Mikrocontroller größtenteils mit der Software „BASCOM“ zu programmieren. So konnten in diesem Jahr schon einige Signal-Dekoder hergestellt werden und dies zu einem Bruchteil der sonst am Markt erhältlichen Dekoder. Ganz wichtig war uns, dass die Dekoder und Schaltungen standardisiert sind, quasi eine „Serienproduktion“. Wir wollten ausschließen, dass die Platinen auf Lochraster-Platinen erstellt werden müssen und dann ggf. mit Fädeltechnik verdrahtet werden. Daher haben wir uns vorgewagt und ätzen nun unsere Platinen. Dadurch musste, neben der Erlernung der Programmierung der Mikrocontroller, das Ätzen und Erstellen von Platinen mit entsprechender Software erlernt werden. Inzwischen stehen auf, besser unter, der Modellbahn-Anlage einige Signal- und Weichendekoder.

Aber auch das Bauen von „Licht-Dekodern“, die in den Häusern das Licht an- und ausschalten („belebtes Haus“) und eine Vielzahl weiterer Schaltaufgaben übernehmen sollen („Miningen Light“) ist vorangeschritten. Zwar ist der Status dieses Projekts noch auf „experimental“, aber Anfang/Mitte 2014 werden bestimmt unsere Gebäude dann mit fertigen Dekodern ausgestattet werden können. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes war noch nicht ganz klar, wie der beste Weg sei, die den Dekodern den Befehl zum ein- und ausschalten geben sollen. Eine Idee war alle Decoder via serielle Verkabelung zu verbinden. Eine andere Idee ist, und das ist wohl die bessere, die Decoder via DCC-Befehl zu schalten. Das könnte dann z.B. ganz bequem unsere Zug-Steuerung übernehmen, bedarf es für alle Häuser ja nur 4 DCC-Adressen und einen Schaltbefehl (da alle Haus-Dekoder auf die gleiche Adresse hören), da die Logik ja in den Häusern sitzt und der DCC-Befehl gewissermaßen nur die Uhrzeit synchronisiert. Hä? Ja, in den Dekodern in den Häusern läuft ein Programm ab, das im Modellbahn-Uhrzeitmaßstab um 15 Uhr endet. Der Impuls vom Steuerrechner kommt dann um 16:00 Uhr – dann läuft das Programm wieder an und arbeitet sich wieder „23 Stunden“ durch, bis es wieder um 15 Uhr stehen bleibt und auf den DCC-Befehl wartet. Mehr demnächst, wenn wir das Design und die Logik fertiggestellt haben.

Adresse 1 DCC:
Start das Programm (16:00 Uhr), egal was du gerade machst (das wäre auch bei Abstürzen während einer Nacht wichtig, die Nacht startet dann von Neuem) – aber hier startet das interne Programm in den Häusern – jeder Decoder arbeitet nun sein Programm ab. Dabei ist jede Nacht anders, da die Programmierung der Dekoder viele Zufallswerte vorsieht.

Adresse 2 DCC:
Das ist die so genannte „Lampenprobe“. Bei diesem Befehl gehen alle Lampen an – ohne Lauflicht-, Blink-, oder sonstigen Effekt. Dabei kann in einer Wartung überprüft werden, ob alle Lämpchen bzw. LEDs noch funktionieren.

Adresse 3 DCC:
Ja ist denn schon Weihnachten? Auf der Anlage stehen viele Weihnachtsbäume, gerade im Hintergrund, die nur während der Weihnachtszeit leuchten. Auch in Häusern gibt es sie. Manche Häuser verfügen über eine Festbeleuchtung, die auch nur in der Weihnachtszeit angehen. Ist die Adresse 3 gesetzt, wird beim Ablauf des Licht-Programms die Weihnachtseffekte (wenn vorhanden) mit eingeschaltet.

Adresse 4 DCC:
noch nicht festgelegt

Adresse 5 DCC:
noch nicht festgelegt

Adresse 6 DCC:
noch nicht festgelegt

Adresse 7 DCC:
noch nicht festgelegt

Adresse 8 DCC:
Schaltet alle Einstellungen aus – der Decoder wird resetet und geht in die Grundstellung.
Man kann sehen, dass dieses Thema auch 2014 sehr dominant in Erscheinung treten wird.

Was war noch in 2013 los? Wir hatten viel, viel Ärger in der Kombination unserer ECoS mit unserer Zugsteuerung. Die Züge konnten teils nur mit 14 Fahrstufen über die Anlage geschickt werden, und das in der heutigen Zeit. Inzwischen ist man seitens des Zugsteuerungsherstellers offenbar bemüht, solche Fehler und auch Fehler älteren Datums aus der Software zu bekommen.

Dann haben wir noch den µCon RailSpeed auf unserer Anlage installiert. Mit diesem ist es sehr komfortabel möglich, Züge für die Zugsteuerung Railware einzumessen. Was früher auf unserer Einmessstrecke eine gefühlte Ewigkeit dauerte, kann nun in etwa 4 bis 6 Minuten erledigt werden.

Zudem gab es 2013 2mal die „Lange Nacht der Züge“ – auch in diesem Jahr erfreuten sich diese Termine wieder großer Beliebtheit. Ein Termin für Ende des Jahres 2013 ist noch in Planung, dabei wollen wir zum Testen „Google Hangout“ benutzen.

Und dann hat uns da auch der Weichen-Teufel ereilt. Viele beschreiben, dass die Märklin-Weichen der K-Gleise irgendwann den Dienst versagen – so kam es auch bei uns. Eine Weiche weigerte sich beharrlich sporadisch den Dienst zu versehen. Was war zu tun? Ein Ausbau der Endabschalter machte den Antrieb wieder „gangbar“. Genaue Beschreibung mit Bildern dazu gibt es hier.

Ein ganz besonderes Modell für unseren Kirmes kam Ende Juni in unsere Hände: Das Fun-Schiff von Faller. Momentan ist noch immer die Beleuchtung der Stufen zum Fun-Schiff in Arbeit.

Drehscheibe: Unsere alte Fleischmann-Drehscheibe war nicht mehr zu retten, zu viel Zeit hätte die Reparatur gekostet. So wurde eine Scheibe von Märklin angeschafft. Deren Umbau ist in vollem Gange – das Gerätehäuschen wird beleuchtet und es enthält zwei Blinklichter, die das Fahren der Bühne durch blinken signalisiert.

Dann, HAPPY NEW YEAR!

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